18.02.2018
Einige Zeit ist bereits vergangen, aber die Thematik braucht eben genau diese Zeit um sich damit genauer auseinanderzusetzen. Ende des letzten Jahres habe ich die zertifizierte Ausbildung im Therapeutischen Klettern (umgangssprachlich auch Klettertherapie) an der TU München absolviert. Interessante Tage und spannende Inhalte in allen drei Modulen, die teils in der Sporthalle der TU München und teils in Rosenheim in der DAV Kletterhalle stattgefunden haben. Unterschiedliche Settings und unterschiedliche Menschen...
Ich habe meine Schwerpunkte auf die Bereiche Funktionelles Training (Orthopädie und funktionelles Training), Kinder und Jugendliche (körperliche und geistige Behinderungen) und Verhalten und Erleben (psychische Erkrankungen) gelegt. Diese drei Module waren durchdacht und gut aufgebaut, der Input war individuell auf die Grundkenntnisse der Teilnehmer zugeschnitten und ich habe viele spannende Themen und tolle neue Menschen kennen gelernt. Inhaltlich habe ich nachstehend zusammengefasst, was über die drei Module an neuem Input kam und was ich lernen konnte.
Therapeutisches Klettern ist eine Therapieform, die sich des Kletterns bedient. Das Therapeutische Klettern hat seine Schwerpunkte derzeit in folgenden Bereichen:
Einige Zeit ist bereits vergangen, aber die Thematik braucht eben genau diese Zeit um sich damit genauer auseinanderzusetzen. Ende des letzten Jahres habe ich die zertifizierte Ausbildung im Therapeutischen Klettern (umgangssprachlich auch Klettertherapie) an der TU München absolviert. Interessante Tage und spannende Inhalte in allen drei Modulen, die teils in der Sporthalle der TU München und teils in Rosenheim in der DAV Kletterhalle stattgefunden haben. Unterschiedliche Settings und unterschiedliche Menschen...
Ich habe meine Schwerpunkte auf die Bereiche Funktionelles Training (Orthopädie und funktionelles Training), Kinder und Jugendliche (körperliche und geistige Behinderungen) und Verhalten und Erleben (psychische Erkrankungen) gelegt. Diese drei Module waren durchdacht und gut aufgebaut, der Input war individuell auf die Grundkenntnisse der Teilnehmer zugeschnitten und ich habe viele spannende Themen und tolle neue Menschen kennen gelernt. Inhaltlich habe ich nachstehend zusammengefasst, was über die drei Module an neuem Input kam und was ich lernen konnte.
Therapeutisches Klettern ist eine Therapieform, die sich des Kletterns bedient. Das Therapeutische Klettern hat seine Schwerpunkte derzeit in folgenden Bereichen:
- Funktionelles Training (Orthopädie, funktionelles Training)
- Psychotherapie (Psychische Erkrankungen, Verhalten und Erleben)
- Physische und psychische Behinderung (Schwerpunkt Kinder und Jugendliche)
- Alltagsproblematik (Persönlichkeitsentwicklung, Lebensqualität, Problemlösung)
Effekte, Wirkungsprinzip und Ziele
Klettern besitzt einen hohen Motivations- und Aufforderungscharakter. Die Patienten gewinnen Selbstvertrauen in ihre körperlichen Fähigkeiten, da sowohl in Bodenhöhe als auch darüber hinaus gearbeitet werden kann. Eine Einheit kann somit am Boden oder in wenigen Zentimetern Höhe stattfinden, bei Bedarf aber auch beliebig ausgeweitet werden.
Durch die nötige Kombination der Muskelarbeit, sowie einer hohen Konzentration und Fokussierung und das beim Klettern unmittelbar verbundene Ursach-Wirkungs-Geschehen kommt es zu einem einzigartigen Setting. Bewegungsabläufe in statischer und dynamischer Kombination, sowie in geschlossenen Muskelfunktionsketten sind Grundlage des Vorgehens. Der Gleichgewichtssinn wird durch die ständige Körperschwerpunktkontrolle und Stabilisierung gefördert. Mentale Stärke, Konzentration und Koordination werden geschult und in anpassbaren Anforderungen individuell auf den Teilnehmer/die Teilnehmerin zugeschnitten. Gruppen- und Einzelsettings sind möglich um auch durch diesen Faktor konkret auf auf die Fragestellungen und die Anforderungen der TeilnehmerInnen einzugehen.
Vertrauen gehört beim Klettern als Grundprinzip zum Thema Sicherheit, der gegenseitige Partnercheck, die Verbindung der Partner durch das Seil, gegenseitiges Unterstützen und Motivieren, sowie gemeinsame Problemlösungen zu finden und -strategien zu entwickeln, gehören zum Basisumfang. Diese dann in den Alltag zu integrieren, zu übernehmen und zu festigen sind weitere Schritte, die in Folge der einzelnen Treffen stattfinden. Begleitet durch den überweisenden oder empfehlenden Psychotherapeuten oder Arzt oder im Bereich der Alltagsproblematik natürlich auf Wunsch auch mit pädagogischer Begleitung durch gute Vernetzung mit den entsprechenden Stellen.
Ziel ist es den TeilnehmerInnen eine höhere Lebensqualität in allen Bereichen zu ermöglichen und diese bei der Erreichung der (selbst)gewählten Ziele zu unterstützen, sowie den Prozess zur Erreichung in einem individuell zugeschnittenen Setting zu begleiten und das Ergebnis zu festigen und das Netzwerk im Bedarfsfall entsprechend zu integrieren bzw. zu koordinieren und somit Stärken auszubilden und Frage- und Problemstellungen zu lösen.
Klettern besitzt einen hohen Motivations- und Aufforderungscharakter. Die Patienten gewinnen Selbstvertrauen in ihre körperlichen Fähigkeiten, da sowohl in Bodenhöhe als auch darüber hinaus gearbeitet werden kann. Eine Einheit kann somit am Boden oder in wenigen Zentimetern Höhe stattfinden, bei Bedarf aber auch beliebig ausgeweitet werden.
Durch die nötige Kombination der Muskelarbeit, sowie einer hohen Konzentration und Fokussierung und das beim Klettern unmittelbar verbundene Ursach-Wirkungs-Geschehen kommt es zu einem einzigartigen Setting. Bewegungsabläufe in statischer und dynamischer Kombination, sowie in geschlossenen Muskelfunktionsketten sind Grundlage des Vorgehens. Der Gleichgewichtssinn wird durch die ständige Körperschwerpunktkontrolle und Stabilisierung gefördert. Mentale Stärke, Konzentration und Koordination werden geschult und in anpassbaren Anforderungen individuell auf den Teilnehmer/die Teilnehmerin zugeschnitten. Gruppen- und Einzelsettings sind möglich um auch durch diesen Faktor konkret auf auf die Fragestellungen und die Anforderungen der TeilnehmerInnen einzugehen.
Vertrauen gehört beim Klettern als Grundprinzip zum Thema Sicherheit, der gegenseitige Partnercheck, die Verbindung der Partner durch das Seil, gegenseitiges Unterstützen und Motivieren, sowie gemeinsame Problemlösungen zu finden und -strategien zu entwickeln, gehören zum Basisumfang. Diese dann in den Alltag zu integrieren, zu übernehmen und zu festigen sind weitere Schritte, die in Folge der einzelnen Treffen stattfinden. Begleitet durch den überweisenden oder empfehlenden Psychotherapeuten oder Arzt oder im Bereich der Alltagsproblematik natürlich auf Wunsch auch mit pädagogischer Begleitung durch gute Vernetzung mit den entsprechenden Stellen.
Ziel ist es den TeilnehmerInnen eine höhere Lebensqualität in allen Bereichen zu ermöglichen und diese bei der Erreichung der (selbst)gewählten Ziele zu unterstützen, sowie den Prozess zur Erreichung in einem individuell zugeschnittenen Setting zu begleiten und das Ergebnis zu festigen und das Netzwerk im Bedarfsfall entsprechend zu integrieren bzw. zu koordinieren und somit Stärken auszubilden und Frage- und Problemstellungen zu lösen.