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Klettern in der Therapie
​Buchbesprechung

Bild
08.06.2018
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Lukowski, Thomas 
Klettern in der Therapie,
Reinhardt Verlag
2017
ISBN 978-3-497-02704-0
29,90 €

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Das vorliegende Buch von Thomas Lukowski zeigt, wie Klettern in der Psychotherapie als probates Mittel und zur Ergänzung und Erweiterung des möglichen Handlungsspektrums dienlich sein kann. Der Autor beschreibt neben den neurobiologischen und psychologischen Abläufen im menschlichen Körper einen möglichen Aufbau einer klettertherapeutischen Behandlungseinheit, erläutert Fallstricke für den Therapeuten und geht auf das Thema „Klettern bei psychiatrischen Krankheits- und Störungsbildern ein. Abschließend zeigt er nützliche Kontakte und Arbeitsfelder auf und gibt einen Abriss über Vergütungsmöglichkeiten und Versicherung sowie Kontraindikationen.

Thomas Lukowski selbst beschäftigt sich seit 2004 „praktisch, wissenschaftlich und als Ausbilder mit den Einsatzmöglichkeiten des Kletterns im psychotherapeutischen Kontext“ (Lukowski, 2017, S.7) Somit richtet sich sein Buch besonders an eben diese Zielgruppe, gibt jedoch viele Anhaltspunkte und vor allem leicht verständliche und nachvollziehbare Erklärungen und Aufschlüsselungen zu guter therapeutischer Arbeit auch mit allen anderen Arten Klientel im Kletterbereich. Unterstützt werden alle Textpassagen durch Informationsboxen, klar erkenntliche Beispiele aus der Praxis, sowie farbige Bilder mit Untertiteln.

In meinen Augen beantwortet das vorliegende Werk umfassend und durch kurze Ausschnitte aus Studien belegt, die grundlegenden Fragen, die ich mir als angehender oder bereits langjährig praktizierender Klettertherapeut immer wieder stellen muss: Was passiert im Körper, wie gehe ich damit um und welche Grundhaltungen sollte ich als Therapeut mitbringen bzw. wie kann ich auf meine Klientel einwirken und diese dabei fördern.

Der inhaltliche Aufbau des Buches, um einen kurzen Überblick zu geben, ist sinnvoll gestaltet und animiert zum Weiterlesen. Thomas Lukowski gelingt es komplexe Sachverhalte immer wieder auf den Punkt zu bringen. 
Beginnend mit den neurobiologischen Grundlagen im menschlichen Körper und der Wirkung von Serotonin und Dopamin, der Funktion des limbischen Systems, Endorphinen, Endocannabinoiden und (Nor)Adrenalin. Diese geben einen konkreten Einblick und eine gute Vorstellung dessen, was im Körper beim Klettern in Angst- oder Paniksituationen passiert und warum Kletterer bei „erzwungener Inaktivität unter ganz ähnlichen Entzugssymptomen … leiden wie Menschen im Entzug“ (Lukowski, 2017, S. 15).An diese Kapitel schließen sich dann einige Seiten zu Kognitiver Flexibilität, dem Arbeitsgedächtnis, Theorien aus Bezugswissenschaften und Studien zur Thematik an.

Im grundlegenden Aufbau klettertherapeutischer Behandlungseinheiten schildert der Autor diverse Möglichkeiten, Spiele, Materialien und aufbauende Inhalte, um die Klientel oder den Patienten langsam an die Wand heranzuführen und ihn damit vertraut zu machen. Im weiteren Verlauf geht Thomas Lukowski dann genauer auf die Vorbereitung und den schrittweisen Einstieg ins Seilklettern. Schlüssig zeigt sich hierbei immer wieder ein hochsensibles und auf die Klientel fokussiertes Vorgehen in möglichst kleinen Schritten, welches den Patienten nicht überfordern darf und gleichzeitig nicht unterfordert. Hier bietet das Buch gute Anhaltspunkte um diese Balance zu finden.

Die Hinweise auf mögliche Fallstricke sind klar und bewusstmachend formuliert und bieten auch Platz zur Selbstreflexion beim Therapeuten.
Die Aufschlüsselung psychiatrischer Diagnosen und der entsprechenden Krankheits- und Störungsbilder gibt eine gute Orientierung (auch für Laien), wie sich diese einordnen lassen und worauf besonders zu achten ist, bzw. wo hier das Therapeutische Klettern ansetzen kann.
Die abschließenden Kapitel zu Vergütung (möglicherweise über Krankenkassen o.ä.) und Versicherung, sowie die wichtige Perspektive auf Kontraindikationen runden das vorliegende Werk gut ab.
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In meinen Augen gehört "Klettern in der Therapie" von Thomas Lukowski für alle Klettertherapeuten zu einem der wichtigen Werke mit Praxisbezug zum Aufbau klettertherapeutischer Einheiten mit theoretisch fundiertem Wissen und ist somit definitiv eine klare Leseempfehlung.


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